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Freunde - Helfer - Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik

Freunde - Helfer - Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik

Die Ausstellung „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“ ist vom 30. März bis 11. Juni 2023 im Friedrich-Ebert-Haus in Heidelberg zu sehen und zeichnet die widersprüchliche Geschichte der Polizei in der Weimarer Republik nach.
In der jungen Demokratie der Weimarer Republik entstand die Idee einer bürgernahen, republikanischen Polizei. Es war eine Abkehr vom militärisch auftretenden Polizisten der Kaiserzeit.
Durch Reformen und eine hochwertige Ausbildung sollten Polizisten zu fachlich fähigen und republikanisch gefestigten Beamten werden. Der Fortschritt in Technik und Wissenschaft trug dazu bei, die Polizeiarbeit zu professionalisieren. Trotzdem blieben die Traditionen der Kaiserzeit in der Polizei stark. Einige Beamte lehnten die Demokratie ab und wünschten sich einen autoritären Staat. Auf die bürgerkriegsähnlichen Unruhen in den Anfangsjahren der Weimarer Republik reagierte die Polizei oft mit militärischen Mitteln und Strategien. In den blutigen politischen Kämpfen ab 1929 wurde der Straßenkampf für sie dann alltäglich. Als die Nationalsozialisten 1933 ihre Diktatur errichteten, ließ sich die Polizei in kürzester Zeit zur Helfershelferin umformen.

Die Wanderausstellung des Polizeimuseums Niedersachsen lädt mit vielen originalen Exponate aus seiner Sammlung zu einer besonderen Zeitreise ein.

Führungen durch die Sonderausstellung

Kostenlose Führungen für Gruppen auf Anfrage