

Vortrag zum Thema: „Entnazifizierung und Reeducation. Kultur- und literaturgeschichtliche Perspektiven“
4. Dezember 2025 - 19:00 Uhr 04.12.2025
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4. Dezember 2025 - 19:00 Uhr | Vortrag zum Thema: „Entnazifizierung und Reeducation. Kultur- und literaturgeschichtliche Perspektiven"
Vortrag zum Thema: „Entnazifizierung und Reeducation. Kultur- und literaturgeschichtliche Perspektiven“
Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19 Uhr | Friedrich-Ebert-Haus, Pfaffengasse 18, Heidelberg 69117 | Eintritt frei
Wie stark und wie dauerhaft prägten Entnazifizierung und Reeducation das Verhältnis der Deutschen zu NS-Vergangenheit, Demokratie und den Besatzungsmächten? Welche Vorstellungen, Wertmuster und Diskurse sind damit bis heute verknüpft? Ist die Entnazifizierung wirklich gescheitert? Auch 80 Jahre nach Kriegsende scheinen die einst mit Blick auf den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland formulierten Ziele weiterhin oder erneut kontrovers zu sein.
Jens Krumeich und Sandra Schell, beide Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg, haben angesichts der aktuellen Debatten um die deutungs- und erinnerungspolitischen Potentiale der NS- und Nachkriegszeit einen Forschungsband herausgegeben, der sich einem kritischen Blick auf die Vergangenheit wie auf unsere Gegenwart verpflichtet.
Die Veranstaltung stellt den Band und sein Anliegen vor, wir werfen Schlaglichter auf die im Band versammelten kultur- und literaturgeschichtlichen Perspektiven auf die komplizierte politik-, mentalitäts- und kulturgeschichtliche Gemengelage der Besatzungszeit und ihre Nachwirkungen bis in die Gegenwart. Ein besonderer Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem „Mythos Heidelberg“ in der deutschen Nachkriegsliteratur, an dem Prof. Dr. Marcel Krings zeigt, dass es die im Zuge der Entnazifizierungs- und Reeducation-Politik vielbeschworene ‚Stunde Null‘ auch in kultur- und lokalgeschichtlicher Hinsicht nicht gegeben hat.
Eine Kooperationsveranstaltung der Stiftung-Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg.