Sonderausstellung Verfolgt, vertrieben, zerstört - Armenische Architektur und Genozid
In den Jahren 1915/1916 wurden im Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen Armenier durch Massaker und Todesmärsche gezielt ermordet. Eine unmittelbare Folge des Völkermords war die systematische Zerstörung des armenischen Lebensraumes.
Welche Auswirkungen hatte der Genozid auf das kulturelle Erbe der Armenier in der heutigen Türkei? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Verfolgt, vertrieben, zerstört – Armenische Architektur und Genozid“ der Deutsch-Armenischen Gesellschaft. Im Mittelpunkt der Präsentation steht die Zerstörung der armenischen Architektur.
Der Prozess betraf alle Bereiche und hatte unterschiedliche Gesichter: von der Enteignung von Wohn- und Geschäftshäusern, der Zerstörung und dem Verfall von Kirchen und Klöstern oder ihrer Umwidmung in Moscheen bis hin zur Tilgung der Erinnerung. Im Extremfall wurden sogar ganze armenische Stadtviertel ausgelöscht.
Ergänzt wurde die Ausstellung durch aktuelle Fotografien von Kulturdenkmälern in Armenien. Dieser Teil der Ausstellung stand unter der Überschrift „Bewahrt und ausgezeichnet“.
Die Ausstellung stand unter der Schirmherrschaft von S.E. Viktor Yengibaryan, Botschafter der Republik Armenien, der sie am 23. April feierlich eröffnete.
Eröffnung der Ausstellung durch S.E. Viktor Yengibaryan, Botschafter der Republik Armenien
Bilder von der Eröffnung der Ausstellung am 23. April 2024
Der armenische Botschafter S.E. Viktor Yengibaryan
Blick in die Ausstellung
Heinrich Geuther von der Deutsch-Armenischen Gesellschaft
André Meisner vom Deutschen Duduk e.V.
Prof. Dr. Bernd Braun