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Die Verbindlichkeit des Rechts in der krisenhaften Republik

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Friedrich Ebert – Die Verbindlichkeit des Rechts in der krisenhaften Republik

Stephan Harbarth
Friedrich-Ebert-Gedächtnisvortrag 2025 Heidelberg 2025 ISBN: 978-3-928880-69-5 3 €

Am 1. März 2025 hielt Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, anlässlich des 100. Todesjahres von Friedrich Ebert den 16. Friedrich-Ebert-Gedächtnis-Vortrag im Friedrich-Ebert-Haus. Sein Vortrag trug den Titel „Friedrich Ebert – Die Verbindlichkeit des Rechts in der krisenhaften Republik“.

Mit dem Blick des Juristen bot Harbarth eine tiefgehende Analyse der Verfassungswirklichkeit der ersten deutschen Demokratie. Das Amt des Reichspräsidenten – das wohl mächtigste in der deutschen Demokratiegeschichte – war ursprünglich auf einen überzeugten Demokraten zugeschnitten. In dieser Hinsicht war Friedrich Ebert die Idealbesetzung. Unter dem Monarchisten und Anti-Demokraten Paul von Hindenburg jedoch entfaltete das Amt sein demokratiegefährdendes Potenzial.

Harbarth ging der Frage nach, wie Ebert das Amt gestaltete und prägte, wie er seine Kompetenzen im Zusammenspiel mit dem Reichstag nutzte und ob es ihm gelang, das fragile Machtgleichgewicht zwischen Parlament, Parteien und Reichsregierung in einer Zeit schwerster innen- und außenpolitischer Krisen aufrechtzuerhalten.