Am 15. Oktober war es endlich so weit: Heidelbergs Bürgermeisterin Stefanie Jansen und Prof. Dr. Bernd Braun, Geschäftsführer der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, weihten offiziell den neuen Louise-Ebert-Weg ein. Bereits seit dem 1. August 2025 trägt die südliche Fortsetzung der Sandgasse zwischen der Plöck und der Friedrich-Ebert-Anlage diesen neuen Namen.
Auf Vorschlag von Bürgermeisterin Jansen hatte die Straßennamen-Kommission der Stadt Heidelberg die Umbenennung befürwortet, und auch der Stadtrat stimmte der Änderung zu. Vor den anwesenden Gästen und Mitarbeitern – darunter die ehemalige Landtagsabgeordnete von Baden-Württemberg, Brigitte Unger-Soyka – würdigten Jansen und Braun die erste „First Lady“ Deutschlands.
Louise Ebert lebte von 1945 bis zu ihrem Tod im Jahr 1955 in Heidelberg und ist auf dem Bergfriedhof beigesetzt. Mit der Benennung der Straße nach ihr wird die Ehefrau des ersten demokratisch gewählten Reichspräsidenten Deutschlands angemessen geehrt.
Bislang stand sie in der erinnerungspolitischen Wahrnehmung meist im Schatten ihres Mannes. Mit dem Louise-Ebert-Weg möchten die Stadt Heidelberg und die Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte diese bedeutende historische Persönlichkeit stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.